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1. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 62

1869 - Hildburghausen : Gadow
Die felsigen Inseln Malta mit der Hauptstadt La Valetta und Gozzo gehören den Engländern und erzeugen Baumwolle, Zuckerrohr, Wein, Südfrüchte. Von Thieren blos Ziegen, Schafe, Esel und Gazellen. Viel Salz. — Die Bewohner treiben Handel. b) Der Kirchenstaat. (4) Regent: der Papst. 214 Q M., 3a Million Einwohner. Ro m, die alte Hauptstadt der Welt oder des großen römischen Reichs, an der Tiber, im Alterthume über 1 Mill. Einw., jetzt noch 220,000, darunter 6000 Geistliche, viele Maler, Bildhauer, überhaupt viele Fremde, liegt auf 12, früher 7 Hügeln und hat 3 Meilen im Umfange. Prächtig durch seine Paläste, Plätze, Springbrunnen, an- sehnlichen Straßen, kostbaren Alterthümer und reichsten Kunst- sammlungen. 365 Kirchen, 186 Klöster, Univ. Die Peterskirche, größte und schönste Kirche der Welt, mit mächtiger Kuppel und 29 Altären, kostet 28 Mill. Thaler zu bauen. An ihr ist 100 Jahre gebaut worden. Der Vatikan, der Palast des Papstes, mit 11,000, nach- Andern mit 5000 Zimmern. Die Engelsburg, die Engelsbrücke. Civitavecchia, Seefestung. Ui. Die Balkan-Halbinsel od. Türkei u. Griechenland. A. Allgemeines. Die Balkan-Halbinsel wird von Ungarn, Siebenbürgen, Rußland, dem schwarzen, mittelländischen und adriatischen Meere und Dalmatien begrenzt. Bodengestalt. Die ganze Halbinsel ist gebirgig, nur kleinere Ebenen finden sich z. B. an der Donau und in Macedonien. Das Balkan-Gebirge in der Türkei erreicht bei 7000' die Schneelinie nicht, eben so nicht die etwas höheren griechischen Gebirge mit dem Parnaß. In Bosnien die dinarischen Alpen; in der Nähe des Golfs von Salonichi der Olymp. — Cap Matapan. Flüsse: Donau mit dem Grenzflüsse Pruth; sie mündet in 3 Armen, Kilia, Sulina und Gedrilhe ins schwarze Meer; die Maritza, vom Balkan oder Hämus mündet ins griechische Meer. Klima: mild, weniger heiß als in Italien. Bodenbeschaffenheit. Der Boden ist sehr frucht- bar, aber nicht fleißig genug angebaut. Produkte. Thiere: Edle Pferde, Kameele, Schafe mit feiner Wolle, wenig Schweine, auch noch Wölfe unk

2. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 63

1869 - Hildburghausen : Gadow
63 Bären, viele Fische, Bienenzucht, Seidenzucht, keine Gänse in Griechenland. Pflanzen: Baumwolle, Getreide, Mais, Reis, Wein, Obst, Südfrüchte, Oliven, Tabak. Die Waldungen auf Griechenland sind verwüstet. Mineralien: Meerschaum, Marmor auf der Insel Paros. Einwohner: Die Türken, seit 400 Jahren im Besitze dieses Landes, sind träg, dem Wohlleben ergeben, bekennen sich zur muhamedanischen Religion; die Griechen, bei denen die Wahrheit und Treue seltene Waare ist, be- kennen sich zur griechisch-katholischen Kirche. — In der Türkei werden Säbelklingen, Teppiche, Shawls, türk. Garn, Leder, Pfeifenköpfe und Rosenöl gefertigt, in Griechenland Gold-, Silber- und Seidenstickerei; auch treiben die Griechen Handel. Berühmte Männer: Sultan Osman, 1313, der Gründer des türkischen oder osmanischen Reiches,° Muhamed U., der 1453 Constantinopel eroberte. ' B. besonderes. a) Die Türkei (5), pon einem Sultan beherrscht. „ 9000 sum., 18 Mill. Einw., wovon 5 Mill. Muha- medaner, 13 Millionen griechische Christen sind. Constantinopel am Bosporus in herrlicher Lage, aber mit schmutzigen engen Gassen und elenden, hölzernen Häusern, 900,000 Einw., 485 muhamedanische Moscheen, darunter die große Sophien- moschee, und 35 christl. Kirchen. Das Serail, der Palast des Sul-. tans, ist von 6— 7600 Menschen bewohnt. Bedeutender Handel, im Hafen liegen oft 400 Schiffe, 2000 laufen jährlich ein und aus. Adrianopel, 160,000 Einw., Handelsstadt, 40 Moscheen. Philippopel, 100,000 Einw., Handel, vorz. Reisbau. Gallipoli, an der Dardanellenstraße, 60,000 Einw., Handel, Saffianfabriken. Diese vier genannten Städte liegenin der Provinz Rumelien. In der Provinz Macedonien: ' Salonichi, das alte Thessalonich, Fabr. und Handel. 80,000 Einw., fast die Hälfte Juden, die hier eine hohe Schule haben. In der Nähe der Berg Athos mit 21 Klöstern. In Bulgarien: Sofia, in bergiger Gegend, 70,000 Einw., Handel, Seiden-, Tuch- und Tabaksfabrtken. Schumla, starke Festung, 60,000 Einw. Widdin, Rustschuk und Silistria, Festungen an der Donau. ,

3. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 64

1869 - Hildburghausen : Gadow
64 Varna, am schwarzen Meere, Festung, geräumiger Hafen, Handelsstadt, 25,000 Einw. §anina in Epirus, am Pindusgebirge 50,000 Einw. cutari, in Albanien, an einem See gelegen, 60,000 Einw. Serajewo in Bosnien, 70,000 Einw., Handel, Eisenberg- werke. Belgrad, 30,000 Einw. Festung an der Donau, Hauptstadt des unter einem besonderen Fürsten, aber unter türkischer Ober- hoheit stehenden Fürstenthums Serbien, das 1000 ^Meilen und 1 Mitl. Einw. hat. Bukarest in der Wallach ei, 100,000 Einw. Jassy in der Moldau, 60,000 Einw-, Galatz an der Donau, 40,000 Einw., Schifffahrt und Handel, Dampfschifffahrt nach Wien. In der Wauachei und Moldau viele Ziegeuner. Waüachei und Moldau bilden den Staat Rumänien unter dem Fürsten Carl von Hohenzollern; 2197 Qdi., 4 Mill. Einw. Das Bergland Montenegro in der Nähe des adriatischen Meeres mit 93 lumeilen und 90,000 räuberischen Einwohnern, un- ter einem eigenen Fürsten. Hauptstadt Cettigne. Die Insel Candia oder Creta mit Olivenwäldern und dem 7200' hohen Jda und der Hauptstadt Candia. b) Das Königreich Griechenland, (6) seit 1828 von türkischer Oberherrschaft befreit. 900 sum., iy2 Mill. Einw., die griechische Christen sind. Athen, berühmteste Stadt im Alterthume, jetzt 50,000 Einw-, Universität, prächtige Alterthümer, als Tempel, Statuen rc. Patras und Korinth am Golf von Korinth, Handel mit kleinen Rosinen (Korinthen). Nauplia, Festung. — Die 3 letztgenannten Städte liegen auf der Halbinsel Morea oder dem Peloponnes. Die griechischen Inseln, darunter Negroponte und Paros, von kühnen Schiffern bewohnt. Die 7 jonischen Inseln, deren größte Corfu heißt, vor 1864 ein Freistaat, 200,000 Einw. Die Inseln sind gebirgig, fruchtbar und mild. Handel, Korinthen, Baumöl, Holzmangel. B. Wittel-Luropa. 7) Kaiserreich Frankreich. A. Allgemeiner. Frankreich wird im Norden vom Canal, der Straße von Calais und Belgien begrenzt; im Osten von Deutsch- land, der Schweiz und Italien; im Süden vom Mittel- meere und Spanien, im Westen vom biskayischen Meerbusen des atlantischen Meeres.

4. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 107

1869 - Hildburghausen : Gadow
T — 107 — Skutari, am Bosporus, Constantinopel gegenüber, 100,000 Einw., berühmte türkische Begräbnißplätze. Brus sa, 80,000 Einw., 365 Moscheen, bed. Handel. Im Mitlelmeer die Insel Cppern mit Weinbau. 8) Turkestan oder die Tartarei. Die Tartarei ist eine 34,000 ^Meilen große, hohe Gebirgsfläche, deren höchste Berge die Schneelinie über- ragen, mit ausgedehnten Steppen und dem Tieflande am, Aralsee und Kaspisee. Klima in den Steppen und im Tieflande im Sommer brennend heiß; in den Hochgebirgen im Winter sehr rauh. Die 3 Mill. Einw. sind theils Viehzucht treibende Nomaden, theils Ansässige, die Ge- werbe und Handel treiben. Hauptrellgion ist die muhame- danische. Produkte. Thiere: Pferde, Schafe, Kameele, Wild, Raubthiere, Seidenzucht. Pflanzen: Getreide, Reis, Tabak, Melonen, Obst, Wein, Manna, Baumwolle. Mineralien: Goldsand, Blei, Eisen, Kupfer, Queck- silber, Edelsteine, Salz, Naphta. Buchara, bed. Haudelsstadt, 150,000 Einw., 360 Moscheen, viele Schulen. Chiwa, Hauptstadt und Residenz des Chans von Chiwa. 2) Afrika. A. Allgemeines. Größe und Einwohner. Afrika hat 540,000 ^Meilen und 250 Mill. Einw. Die Bewohner nördlich

5. Geographie für die Volksschule - S. 36

1897 - Hildburghausen : Gadow
— 36 — ans schwarze Meer; am Meerbusen von Saloniki erhebt sich der Olymp; in Griechenland die Griechischen Gebirge (über 2275 m) mit dem Parnaß; an der Südspitze von Griechenland das Kap Matapan. Zwischen der Donau und dem Balkangebirge findet sich die Bulgarische Tiefebene, eine weitere fruchtbare Ebene an der Maritza. Flüsse: Donau mit dem Grenzflusse Pruth; sie mündet in drei Armen, Kilia, Sulina und Gedrilhe ins schwarze Meer; die Maritza, vom Balkan oder Hämus, mündet ins Griechische Meer. Klima: Mild, weniger heiß als in Italien. Bodenbeschaffenheit: Der Boden ist sehr fruchtbar, aber nicht fleißig genug angebaut. Produkte: Tiere: Edle Pferde, Esel, Kamele, Schafe mit feiner Wolle, wenig Schweine, auch noch Wölfe und Bären, viele Fische, Bienen- zucht, Seidenzucht. Pflanzen: Baumwolle, Getreide, Mais, Reis, Wein (Korinthen), Obst, Südfrüchte, Feigen, Oliven, Tabak, Rosen, Mohn (zur Opiumbereitung). Die Waldungen in Griechenland sind verwüstet. Mineralien: Meerschaum, Marmor auf der Insel Paros. Der Bergbau ist vernachlässigt. Einwohner: Die Türken, seit 400 Jahren im Lande wohnend, sind träg, dem Wohlleben ergeben, bekennen sich zur muhamedanischen Religion; die Griechen, bei denen die Wahrheit und Treue seltene Ware ist, die Bulgaren, die Serben und die Rumänen bekennen sich zur griechisch- katholischen Kirche. — In der Türkei werden Säbelklingen, Teppiche, Shawls, türk. Garn, Leder, Pfeifenköpfe und Rosenöl gefertigt, in Griechen- land Gold-, Silber- und Seidenstickerei; auch treibt man, hauptsächlich in Griechenland, Schiffahrt und Handel. Berühmte Männer: Sultan O s m a n, 1313, der Gründer des Türkischen oder Osmanischen Reiches; Muhamed Ii., der 1453 Konstantinopel eroberte. B. Besonderes. 4) Türkei und Nebenländer. Die bisherige Europäische Türkei besteht jetzt aus folgenden einzelnen Ländern: 1) Die Türkei, südlich des Balkangebirges, zwischen schwarzem und Adriameer, hat 176 000 qkm und 6 Miß. zu Vs mnhamedanischer Einwohner und wird von einem Sultan beherrscht, der außerdem noch große Besitzungen in Asien und Afrika hat. (S. Asiatische Türkei, Egypten:c.) Sie besteht aus den Provinzen Rumelien, Mazedonien, Thessalien und Albanien, nebst der Insel Kandia. K o n st a n t i N N p g I am Bosporus, in herrlicher Lage, aber mit schmutzigen, engen Gassen und meist elenden, hölzernen Häusern, über 900 000 Einw., hat 485 muha- medanische Gotteshäuser oder Moscheen, darunter die große Sophieenmoschee, und 35 christliche Kirchen. Das Serail, der Palast des Sultans, ist von 6—7000 Menschen bewohnt. Bedeutender Handel, im Hafen liegen oft 400 Schiffe, 2000 laufen jährlich ein und aus.

6. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 63

1873 - Hildburghausen : Gadow
61 am atlantischen Meer, den von Genua, von Lyon und das adriatische Meer im mittelländischen Meer. 73) Die wichtigsten Halbinseln sind (in der Richtung von Südosten nach Westen, dann von Südwesten nach Nordosten): die türkisch-griech ische, Italien, die pyrenäische, die Halbinsel Jütland und die scandinavische Halbinsel. Wir nehmen diese nebst den Inseln voraus, weil sie nicht allein rücksichtlich ihrer Lage, sondern auch meist rücksichtlich ihrer poli- tischen Verhältnisie besondere Ganze bilden. 74) Die türkisch-griechische Halbinsel, zwischen dem schwar- zen und dem adriatischen Meer, südlich eines von den Alpen (s. § 92) auslaufenden, sich bis in das schwarze Meer er- streckenden Gebirges (Hämus oder Balkan), bildet den Kern der europäischen Türkei, zu welcher außerdem noch im Norden des genannten Gebirges, zu beiden Seiten der Donau, die Land- schaften Bosnien, Serbien, Bulgarien, Moldau und Wallachei gehören. Die ganze Türkei mit Einschluß der asiatischen Länder (s. § 52) enthält etwa 40,000 Om. mit beinahe 33 Mill. E., wo- von 9500 Om. und über 16 M. E. auf Europa kommen. Der Beherrscher der Türkei hat seine Residenz in Konstantinopel (900,000 E.), an der Straße von Konstantinopel gelegen, durch sein Alter und seine herrliche Lage berühmt, von wo man über die kaum y2 Meile breite Meerenge nach Asien hinüber schauen kann. 75) Der südlichste Theil dieser Halbinsel ist jedoch seit 1829 von der Türkei abgetrennt und bildet seitdem ein eigenes Königreich, Griechenland. Nachdem nämlich die Griechen mehrere Jahrhunderte unter türkischer Herrschaft geschmachtet hatten, so erhoben sie sich im Jahre 1821, um das Joch abzu- schütteln und erreichten es durch ihre Tapferkeit und durch die Unterstützung der mächtigsten christlichen Staaten Europa's, daß sie ein eigenes Königreich bilden konnten. Dasselbe liegt südlich des 390 nördlicher Breite (die Nordgrenzen bildet eine vom Meer- busen von Arta nach dem Meerbusen von Volo gezogene gerade Linie), enthält jetzt mit den jonischen Inseln 900 Om. mit ly* ä)mi. G. und schließt die zweite kleinere südlichste Halbinsel, Peloponnes oder Morea, eine Anzahl kleiner Inseln des Mittelmeeres (hier Archipel genannt) und die jonischen Inseln in sich. Hauptstadt: Athen 50,000 E. 76) Italien wird im Norden durch die Alpen begrenzt. Durch die ganze schmale Halbinsel läuft ein hohes Gebirg, die Apenninen genannt, welches sich bis zu 9000 Fuß erhebt. Merke auch noch den feuerspeienden Berg Vesuv im südl. Theil der Halbinsel, 3600fuß hoch*). Von Flüssen ist bemerkenswerth: der Po, welcher auf *) S. Nr. 115 des Lesebuchs.

7. Geographie für die Volksschule - S. 42

1863 - Hildburghausen : Gadow
42 7000' die Schneelinie' nicht, eben so nicht die etwas höhe- ren griechischen Gebirge. — Cap Matapan. Flüsse: Donau mit dem Grenzfluß Pruth, die Maritza. Klima: mild, weniger heiß als in Italien. Boden beschaffen heit. Der Boden ist sehr frucht- bar, aber nicht fleißig genug angebaut. Produkte. T hi ere: Edle Pferde, Kameele, Schafe mit seiner Wolle, wenig Schweine, auch noch Wölfe und Bären, viel Fische, Bienenzucht, Seidenzucht, keine Gänse in Griechenland. Pflanzen: Baumwolle, Getreide, Mais, Reis, Wein, Obst, Südfrüchte, Oliven, Tabak. Die Waldungen auf Griechenland sind verwüstet. Mineralien: Meerschaum, Marmor auf der Insel Paros. Einwohner. Die Türken, seit 400 Jahren im Be- sitze dieses Landes, sind träg, deni Wohlleben ergeben, be- kennen sich zur muhamedanischen Religion; die Griechen, bei denen die Wahrheit und Treue seltene Waare ist, be- kennen sich zur griechisch-katholischen Kirche. — In der Türkei werden Säbelklingen, Teppiche, Shwals, türk. Garn, Leder, Pfeifenköpfe und Rosenöl gefertigt, in Griechenland Gold-, Silber- und Seidenstickerei; auch treiben die Griechen Handel. B. Besonderes. a) Die Türkei, (6) von einem Sultan beherrscht. 9000 lllm., 18 Mill. Einw., wovon 5 Mill. Muha- medaner, 13 Mill. griechische Christen sind. Constant inope! am Bosporus in herrlicher Lage, aber mit schmutzigen, engen Gassen und elenden, hölzernen Häusern, 900,000 Cinw., 485 muhamedanische Moscheeen, darunter die große Sophien- moschee, und 35 christl. Kirchen. Das Serail, der Palast des Sul- tans, ist von 6—7000 Menschen bewohnt. Bedeutender Handel, im Hafen liegen oft 400 Schiffe, 2000 laufen jährlich ein und aus. Adrianopel, 160,000 Einw., Handelsst., 40 Moscheeen. Philippopel, 50,000 Einw., Handel, vor;. Reisbau. Belgrad, Festung a. d. Donau, 30,000 Einw. Sallonichi, das alte Thessalonich, Fabr. und Handel, 80,000 Einw., fast die Hälfte Juden, die hier eine hohe Schule ha- den. In der Nähe der Berg Athos mit Ai Klöstern.

8. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 15

1869 - Hildburghausen : Nonne
Geographie Griechenlands. 15 Nord-Griechenland umfaßt: u) Thessalien im Osten. Berge: Olymp und Oeta; Fluß Peneuö und Thal Tempe; Städte: Kynoskephalä, Pharsalus und Jolkus; b) Epirus im Westen (jetzt Albanien), Stadt Dodona. Mittel-Griechenland, Hellas (jetzt Livadien): u) Akarnanien, Vorgebirge Aktium, b) Aetolien, e)Lokris, ein Theil an der Ostseite, woselbst der Paß Thermopylä, ä) Phocis, Berg Parnaß, an dem Delphi lag, 6) Doris, k) Böotien, Städte: Theben, Platäa, Chäronca, Leuktra, gj Attika, Stadt Athen und Flecken Marathon und b) Megaris. Peloponnes (jetzt Morea) umfaßt: er) Arkadien, Stadt Man- tinea, b)Lakonien, Stadt Sparta am Flusse Eurotas, e) Messenien, Stadt Mcssene, d) Elis, Fluß Alpheus, Olympia, e) Achaja, f) Si- ch o n, g) Korinth und h) Argolis, Städte: Argoö und Myzene. Zwischen Griechenland und Kleinasien, im Archipel, liegen Euböa und die Cykladcn, südlich Kreta, westlich die jonischen Inseln. Im Norden von Griechenland Jllyrien, Mazedonien und Thrazien. Die Griechen hatten Kolonien, zahlreiche Niederlassungen an den Küsten des Mittelmeeres, namentlich in Kleinasien (Smyrna, Ephesus, Milet), und aus den nahe gelegenen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Rhodus u. s. w., an: schwarzen Meere, in Thra- zien: Byzanz (später Konstantinopel); Unteritalien war mit griechischen Pflanzorten so besetzt, daß es davon den Namen Großgriechenland erhielt; auch in Sizilien herrschten die griechischen Einwanderer vor (Syrakus). Alle Nichtgriechen hießen Barbaren. 9. Die Abstammung der Griechen. 1. Die Pelasger. Deukalion. Die Hellenen als: Aeolier, Dorier, Ionier und Achäer. Kolonisten: Kekropö (1500), Kadmus (1500), Danaus (1500) und Pelops (1400). 2. Charakter der griechischen Götterlehre (Mythologie). 1. Die ältesten Bewohner Griechenlands waren aus Asien eingewan- dert und hießen P elas ger. Sie trieben Ackerbau und führten aus Stein- blöcken, ohne allen Mörtel, ungeheure Bauten auf, die Cyklopenmauern genannt wurden. Die Religion der Pelasger war einfach. Sie verehrten den Zeus oder Jupiter, welcher zu Dodona Orakel ertheilte. Hier lauschten Priester dem Rauschen sturmbewegter Eichen, dem Rieseln klarer Ouellen oder dem Klange durch den Wind zusammengeschlagener Becken. Aus solchen Zeichen deuteten sie die Zukunft. Die Pelasger wurden später durch die Hellenen verdrängt, so genannt von Hellen, dem Sohne Deukalion's, der (1500) einer verheerenden Wasserfluth in Thessalien Deukalion glücklich entronnen war. Ihre Nachkommen schieden sich in vier Haupt- 1500. stämme, die nach zwei Söhnen (Acolus und Dorus) und zwei Enkeln (Jon und Achäus) des Hellen: Aeolier, Dorier, Ionier und Achäer genannt wurden. Zu diesen Einwohnern kamen noch Kolonisten aus den alten Kulturländern: Kekrops (1500) und Danaus (1500) aus Aegypten, Kadmus (1500) aus Phönizien und Pelops (1400) aus Phrygien *). Als die Hellenen sich über Griechenland verbreitet hatten, erwachte in ihnen ein Heldengeist ganz eigenthümlicher Größe. Körperstärke und kühner 9 9 Ph)ygien, Landschaft in der Mitte Kleinasiens, östlich begrenzt vom Flusse Halys, südlich vom Taurusgebirge.

9. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 36

1869 - Hildburghausen : Nonne
36 Alte Geschichte. mag, das keinen größeren und schöneren Gedanken kennt, als Patriotis- mus. Die Tage bei Marathon (490), bei den Thermopylen (480), bei Salamis (480), bei Platää (479) und Mykale (479) kündigten das Volk der Griechen als ein einiges, als ein Heldenvolk an, deni die schwersten Opfer nicht zu schwer, die gewaltigsten Anstrengungen nicht zu gewaltig waren, wenn es galt, das gemeinsame Vaterland zu schützen und zu retten. Allein so Großes auch durch jenes Zusammenwirken der Griechen gegen die Perser errungen ward, so wurde doch eben dadurch zwischen den beiden Staaten, die sich in den Perserkriegen als die eigentlichen Repräsen- tanten des griechischen Volks zeigten, zwischen Athen und Sparta, eine Eifersucht hervorgerufen, welche nachmals in einen Kampf aufloderte, der Streitpunkt ganz Griechenland bis ins Innerste erschütterte. Der Grund zu dem zwischen Zwiespalt lag darin, daß jeder der beiden Hauptstaaten die Hegemonie Achen u. die Bruderstämme führen wollte. Bei Beginn der Perserkriege be- ^'ai a hauptete Sparta, gestützt auf Kraft und Leistungen, den Vorrang unter allen Hellenen. Bald aber nahm Athen durch die patriotischen Bemühungen eines Miltiades, eines Themistokleö und eines Aristides einen solchen Aufschwung, daß es seinein Nebenbuhler Sparta nicht nur die Wage hielt, sondern ihn auch noch überflügelte. Und als der spartanische Feldherr Pausanias. Pausanias nach der Einnahme von Byzanz eine sträfliche Hinneigung Ende von ¿u ^en Prüfern bewies, da stellten sich die meisten Bundesgenossen aus Sparla'ö freiem Antriebe unter die Oberleitung der Athener, und damit war die Hegemonie griechische Hegemonie thatsächlich von Sparta auf Athen übergegangen 470. (470). Zur Kräftigung des neuen Bundes wurde dann von Aristides Bundes- die Kriegsleistung eines jeden Staates nach Recht und Billigkeit bestimmt lasse. und eine gemeinschaftliche Bundeskasse aus der Insel Delos H errichtet. Cimon. 2. Nach dem Tode des Aristides (468) war Cimon, des Miltiades Sohn, der erste unter allen Athenern. Da sein Vater, ohne die wegen der Insel Paros über ihn verhängte Strafsumme bezahlt zu haben, in der Haft gestorben war, so mußte er für diesen ins Gefängniß wandern. Hier blieb er, bis er durch einen reichen Athener (Kallias), der in der Folge seine Schwester heiratete, ausgelöst wurde. Darnach trat er öffent- lich im Staate auf. An Tapferkeit war er dem Miltiades, an Klugheit dem Themistokleö gleich; an Gerechtigkeitsliebe aber übertraf er beide. Als Themistokleö (480) den Athenern rieth, die Flotte zu besteigen, er- muthigte Cimon durch Vorangehen Viele zur Nachfolge. Auch war er außer Aristides die Ursache, daß die Bundesgenossen nach der Eroberung von Byzanz sich unter den Oberbefehl von Athen stellten. Im Innern strebte er als einflußreicher Bürger darnach, die aristokratische Verfassung zu erhalten, nach Außen suchte er die Griechen fortwährend zur Thätig- keit gegen die Perser anzuspornen. So vernichtete er eine persische Be- satzung auf der Halbinsel Ch a lc idice H, wo später^ Am phip o lis ge- gegründet wurde. Auch die Insel Skyros H, einen Schlupfwinkel lästiger Seeräuber, nahm er ein, fand hier das Grab des Königs Theseus und brachte die Asche dieses Helden nach Athen. Seine glorreichste Wasfen- 0 Delos, eine der Cykladeu. — Chalcidice im südlichen Mazedonien. — Skyros, östlich.von Euböa.

10. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 134

1869 - Hildburghausen : Nonne
134 Mittlere Geschichte butc verpflichtete. Diese freundschaftlichen Beziehungen waren dem Papst erwünscht, weil er zur Sicherstellung des (1059) neugegründeten Kardinals- kollegiums eines tüchtigen Vasallen bedurfte. Nobert's Ansehen stieg von Tag zu Tag. Auch der griechische Kaiser (Michael Parapinaceö) bemühte sich um seine Freundschaft und erbat sich Robert's Tochter für seinen Sohn zur Frau. Die Ehe wurde geschlossen. Als nun Robert's Schwiegersohn von Alexius Komnenius (1081) des Thrones beraubt wurde, schickte Ro- bert seinen Sohn Boemund zur Eroberung nach Korfu und besiegte selbst ein sechsmal stärkeres Heer bei Durazzv^). Schon waren seine Heere durch Epirus bis Thessalonich *) und in die Nähe von Konstantinvpcl vor- gedrungen, als Aufruhr in Italien, der Einfall des deutschen Kaisers Hein- rich Iv. und die Noth des Papstes Gregor Vii. ihn mitten in seinem Siegesläufe hemmten. Nachdem er seinem Sohne Boemund den Ober- befehl übergeben hatte, eilte er nach Italien, zwang Heinrich Iv. zum Rück- zug, befreite Gregor von der Belagerung in der Engelsburg und führte ihn in Sicherheit nach Salerno i) (1084). Nun machte er sich zum zweiten Male nach Griechenland auf, starb aber schon 1085 auf der Jnscstkephallonia *). In der Herzogswürde folgte dem Helden sein zweiter Sohn Roger; der älteste, Boemund, mußte sich niit Tarent und einigen anderen Orten begnügen. Roger vereinigte Sizilien mit Apulien und Kalabrien, wurde 1130 durch den Papst König, und legte so den Grund zum Königreich Neapel. Auch daö letzte lombardische Herzogthum in Unteritalien, Kapua, wurde im 12. Jahr- hundert durch die normännischen Könige erobert; Benevent nahmen die Päpste. Das Königreich Neapel kam 1190 an die Hohenstaufen, 1266 an das Haus Anjou, welches in Sizilien bis 1282, in Neapel bis 1435 regiert hat. 54. Die Kreuzziige. 1. Veranlassung zu den Kreuzzügen. — Frühes Wallfahrten einzelner Chri- sten nach Palästina. Zunahme der Pilger seit Konstantin d. Gr. Gebräuche bei der Abreise und der Rückkunft des Pilgers. Glaube an die Verdienstlichkeit einer Wallfahrt. Friedliches Verhalten der Araber (seit 637) und kriegerisches der Seld- schucken (seit 1072) gegen die Christen. Die Absicht Gregor des Vii. Auftrelen des Einsiedlers Peter von Ämiens (1094). Kirchenversammlungen zu Piacenza und Kler- mont (1095). Annahme eines Kreuzzuges. Vortheile für die Theilnehmer an dem Zuge. 2. Die Kreuzzüge selbst. — Erster Kreuzzug (1096—99): Gottfried von Bouil- lon. Die Kreuzfahrer vor Konstantinopel, Nizäa (1097), Edessa, Nnliochia (1098) und Jerusalem (1099). Einnahme der heiligen Stadt (15. Juli 1099.) Gründung des Königreichs Jerusalem. Gottfried v. Bouillon wird Beschützer des heiligen Gra- des; Schlacht bei Askalon (1099); Gottfrieds Tod (1100). Balduin König von Jerusalem. Hilfsbedürftigkeit des Königreiches. Unterstützung durch die Ritterorden und italienischen Seestädte. Zweiter Kreuzzug (1147—49): Konrad Iii. Uneinigkeit der Christen; Zusammenhalten der Muhamedaner. Schlacht bei Liberias: Eroberung Jerusalems durch Sultan Saladin (1187). Dritter Kreuzzug (1189—91): Friedrich Barbarossa, Philipp August und Richard Löwenherz. Leopold von Oesterreich. Erfolg- losigkeit des Kreuzzuges. Vierter Kreuzzug (1228): Friedrich Ii. (Daö lateinische Kaiser- lhnm 1204—61; der Kinderkreuzzug). Vertrag mit dem Sultan Kamel von Aegypten (1229). Eindringen der Chowaresmier. Niederlage der Ritterorden bei Gaza (1244). i) Durazzo, das alle Dyrrachium an der Westküste Jllyrienö am adriatischen Meere. — Thessalonich, Stadt in Mazedonien, am ägeischen Meere. — Sa- lerno, Stadt südlich von Neapel am tyrrhenischen Meere. — Keph al l o nia, die größte der jonischen Inseln an der Westseite Griechenlands.
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